Dieser Plan liegt uns als Gesamtstruktur des Curriculums nun erstmals im Detail vor und es kommt alles noch schlimmer als befürchtet. Ein kurzer Abriss, was alles droht:

- kein Wahlbereich im Bachelor- oder im Masterstudium

- Zusammenstreichung der Masterpraxis um 70-80%, berufsbegleitender Master kaum mehr möglich

- keine flexiblen Akzente oder Schwerpunkte (etwa zusätzliche Praxiserfahrung abseits von Pflichtelementen, (fach-)übergreifende Themen, etc.)

- keine Spezialisierungen außerhalb der Inklusionspädagogik (z. B. Digitalisierung, Medien-, Demokratie- oder Klimabildung) – selbst Sprachbildung/DaZ ist derzeit nicht vorgesehen

- keine bessere Abstimmung der LVs der Fächer, kein Platztausch in Praxiselementen, keine Absolvierung von Master-LVs vor vollständigem BEd-Abschluss (alle 3 Teilcurricula)

- kein Ende der Lateinergänzung in Deutsch, Englisch oder Geschichte/polit.Bildung

- weitere Einschränkung bei internationaler Mobilität (etwa Erasmus)

- Abbau stud. Mitsprache (statt wie bisher 1/3 sind weniger als 1/4 der Mitglieder der curr. Arbeitsgruppen (C-AGs) Studierende; verantwortlich dafür ist nicht das Rektorat, sondern der Senat)

Eine ausführliche Erklärung, wie es dazu kommen konnte, ist hier zu finden: stv-lehrerinnenbildung.univie.ac.at/lehramtsreform/

Unser Proteststatement in voller Länge kann hier nachgelesen werden: stv-lehrerinnenbildung.univie.ac.at/lehramtsreform/statement-zur-lehramtsreform-sek-ab-langversion/

Hier findet ihr noch unser Positionpapier, mit dem wir hinsichtlich der Reform bereits im März an das Rektorat und andere Entscheidungsträger*innen herangetreten sind: stv-lehrerinnenbildung.univie.ac.at/lehramtsreform/positionspapier-der-basisgruppe-lehramt-bla-zur-lehramtsreform/

Dies sind nun die ersten geschaffenen Fakten, die inhaltliche Detailarbeit in den etwa 20 C-AGs beginnt dann Mitte/Ende Jänner. Die o.g. Eckpfeiler sind dann aber wohl nicht mehr zu ändern und bzgl. aller weiteren noch offenen Punkte ist - wenn die Reformarbeit 2025 ähnlich abläuft wie in den vergangenen Monaten - unsererseits wenig Hoffnung auf progressive Reformschritte vorhanden.

Wir lassen uns gerne positiv überraschen, haben aber den Eindruck, dass nur eine verstärkte Thematisierung von Missständen und eine lautere Einmahnung studentischer Interessen zu echten Erfolgen führen kann. Um dies in die Wege zu leiten, laden wir zu einer Studierendenversammlung ein, um über einige Dinge der Reform noch konkreter zu informieren und weitere Schritte gemeinsam zu besprechen.

Diese wird noch nächste Woche stattfinden, am

##### Do 12.12.2024 ab 18:30 #####

Bitte schreibt uns eine kurze Nachricht, wenn ihr in der Sache weiter informiert bleiben möchtet: stv.abg@oeh.univie.ac.at. Gebt auch Bescheid, wenn ihr am 12.12. Zeit für ein Treffen habt – dies ermöglicht es uns einzuschätzen, wie viele Personen kommen und wie groß der Raum für das Treffen sein muss.